Die Landesausstellung wurde begleitet von einem umfangreichen museumspädagogischen Programm. Neben offenen Workshops an den Wochenenden gibt es Angebote in den Schulferien sowie Programme für Jugendgruppen und Schulklassen.
Ansprechpartnerin für Rückfragen ist:
museum live - Das museumspädagogische Angebot der Wormser Museen
Projektleitung: Isabell Schärf-Miehe
Tel. 0 62 41 / 8 53 - 41 20
ACHTUNG!
Eine Voranmeldung zu allen Terminen ist unbedingt erforderlich. Alle Veranstaltungen und Programme werden natürlich unter den jeweils tagesaktuell gültigen Vorschriften zur Bekämpfung der Corona-Pandemie durchgeführt. Bitte informieren Sie sich deshalb auch immer noch einmal kurzfristig vorab hier über Terminverschiebungen, Hygienebestimmungen und nötige Voranmeldungen.
Die Landesausstellung „Hier stehe ich. Gewissen und Protest – 1521 bis 2021“ im Museum im Andreasstift erzählte die Geschichten vieler mutiger Menschen, die in den letzten 500 Jahren für ihre Ansichten und Überzeugung eingetreten sind, auch, wenn sie sich dabei manchmal selbst in Gefahr brachten.
Hier könnt ihr zwei von ihnen kennenlernen!
Hörspiel: Luther auf dem Reichstag zu Worms
Schau dir unter diesem Link noch ein Video an, um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, wie Martin Luthers Tage hier in Worms damals abgelaufen sein könnten:
Video "Das Leben des Martin Luther 7: Das Wort des Gewissens"
Außerdem findest du hier eine kleine Tour durch die Wormser Innenstadt, auf der du, auch zusammen mit deinen Eltern, die Orte entdecken kannst, an denen Luther damals vor 500 Jahren war:
Lutherspaziergang
Alternativ kannst du anhand eines Puzzles herausfinden, wie Martin Luthers Schriften eigentlich ausgesehen haben:
Hörspiel: Sophie Scholl und die Weiße Rose
Na hast du gut zugehört? Klicke auf den Link um dein neues Wissen in einem Quiz zu prüfen:
Nun bist du dran kreativ zu werden und dich mit deinen eigenen Werten auseinander zu setzen.
Hier findest du eine Bastelanleitung für deine eigene weiße Rose:
Dieses Angebot entstand im Rahmen des eigenständigen Projektes der FSJlerinnen Amélie Hof (Museum im Andreasstift) und Lisanne Gauger (Nibelungenmuseum).
Dauer: Jeweils 14 bis 17 Uhr
Kosten: 7 € pro Workshop
Geeignet für Kinder und Jugendliche ab 7/8 Jahren (je nach Workshop)
Für die Reformation spielte die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg eine wichtige Rolle. Denn dadurch konnten die Reformatoren um Luther ihre Schriften weit verbreiten und überall Anhänger finden. Was die Erfindung Gutenbergs technisch gesehen
eigentlich ausmacht, können die TeilnehmerInnen des Druckworkshops ganz praktisch ausprobieren. Dazu setzen sie ein Zitat von Martin Luther mit beweglichen Lettern. Der Text wird mit einem vorhandenen Linoldruckstock kombiniert und farbig gedruckt. Den Druck dürfen sie natürlich getrost nach Hause tragen.
Leitung: Bertram Schmitt
Termine:
SA 10.07.2021 + SO 11.07.2021
SA 30.10.2021 + SO 31.10.2021
Geeignet für Kinder & Jugendliche ab 8 Jahren
(max. 8 Teilnehmer insg.)
Die Reformation hatte die Kirche gespalten. Befürworter und Gegner nutzten zur schnellen Verbreitung ihrer Ideen gedruckte Flugblätter. Da viele Menschen nicht lesen konnten, spielten Bilder eine wichtige Rolle. Sie wurden meist als Holzschnitte gedruckt. Linolschnitte, als Hochdrucke, funktionieren nach dem gleichen Prinzip, sind aber leichter herzustellen. Die Teilnehmer entwerfen eigene Linolschnitte und drucken diese farbig im Postkartenformat.
Leitung: Bertram Schmitt
Termine:
SA 02.10.21 + SO 03.10.21
SA 27.11.21 + SO 28.11.21
Geeignet für Kinder & Jugendliche ab 8 Jahren
(max. 8 Teilnehmer insg.)
Martin Luther konnte seine Kritik an der Kirche durch das Gestalten und Verteilen von Flugblättern rasch in der Bevölkerung verbreiten. Einige davon sind in unserer Ausstellung zu sehen. In diesem Workshop können Mädchen und Jungen sich fragen, was sie anderen Menschen gerne als Anregung zum Nachdenken oder als kritische Botschaft mitteilen würden. Worauf möchte man aufmerksam machen? Welche bildnerische Darstellung eignet sich dazu? Die Ideen werden dann mit einfachen Mitteln auf einer Druckplatte gestaltet, die anschließend mehrfach abgedruckt wird. Nun müssen die Flugblätter nur noch verteilt werden!
Leitung: Daniela Rosenberger, Kunstpädagogin
Termine:
SA 28.08.2021
SA 25.09.2021 +++ fällt aus +++
SA 09.10.2021
SA 13.11.2021
SA 11.12.2021
Geeignet für Kinder & Jugendliche ab 7 Jahren
(max. 10 Teilnehmer insg.)
Der Gedanke, ein T-Shirt als Mittel zur Abgabe einer politischen Erklärung zu verwenden, wurde erstmals in Südafrika während der Anti-Apartheid-Bewegung bekannt. So genannte „Struggle-Shirts“ ermöglichten es den Menschen, ihre Frustrationen und Ansichten über die ungerechten Gesetze der Apartheid zu teilen – bei überschaubarer Gefahr für diese Meinungsäußerungen bestraft zu werden. In diesem Workshop erfahren die Teilnehmer spannende Hintergründe zum Thema und können anschließend ihre eigenen T-Shirts gestalten.
Leitung: Janine Gravenor,Mitarbeiterin museum live
Termine:
SA 07.08.2021
SA 11.09.2021
SA 23.10.2021
SA 20.11.2021
Geeignet für Kinder & Jugendliche ab 8 Jahren
(max. 8 Teilnehmer insg.)
WICHTIG!
BRING YOUR OWN SHIRT!
Teilnehmer müssen ein eigenes T-Shirt (gerne alt, aber einfarbig) mitbringen.
Dauer: 90 Minuten (Workshop)
Kosten: 60 € für den Workshop
maximal 14 Teilnehmer pro Workshop (Größere Gruppen werden geteilt (halb Führung, halb Workshop, danach Gruppenwechsel)
WICHTIG !
1. Buchung Führung
Tourist Information Worms, trstnfwrmsd, T. 06241-853-7306 (Mo-Fr 9-17 Uhr)
2. Buchung Workshop
museum live, msmsvrmttlngwrmsd, T. 06241-853-4120
Auf dem Wormser Reichstag 1521 wurde Martin Luther für vogelfrei erklärt. Jeder hätte Luther nun umbringen können, ohne dafür gestraft zu werden! Kein Wunder, dass der Mönch mit seinen Gefährten die Stadt Worms am 26. April 1521 unauffällig verließ.
Doch die Reise war anstrengend und gefährlich. Das Pferd zog mühevoll den schweren Kobelwagen. Welche Abenteuer hat die Reisegruppe damals wohl erlebt? Im Rahmen dieses Workshops bauen wir gemeinsam einen mittelalterlichen Kobelwagen nach.
Dieser Workshop wird gefördert durch die AG für Kind und Familie.
Leitung: Gilda D‘Amico-Funk, Mitarbeiterin museum live
In diesem Kreativworkshop geht es darum, ein Zeichen im Alltag zu setzen! Wir bedrucken Stofftaschen durch Siebdruckverfahren oder Linoldruck. Es können dabei entweder vorhandene Vorlagen verwendet werden oder eigene Symbole des Widerstands kreiert werden.
Leitung: Janine Gravenor, Mitarbeiterin museum live
oder Daniela Rosenberger, Kunstpädagogin
Martin Luther konnte seine Kritik an der Kirche durch das Gestalten und Verteilen von Flugblättern rasch in der Bevölkerung verbreiten. Einige davon sind in unserer Ausstellung zu sehen. In diesem Workshop können Mädchen und Jungen sich fragen, was sie anderen Menschen gerne als Anregung zum Nachdenken oder als kritische Botschaft mitteilen würden. Worauf möchte man aufmerksam machen? Welche bildnerische Darstellung eignet sich dazu? Die Ideen werden dann mit einfachen Mitteln auf einer Druckplatte gestaltet, die anschließend mehrfach abgedruckt wird. Nun müssen die Flugblätter nur noch verteilt werden!
Leitung: Daniela Rosenberger, Kunstpädagogin
Der Gedanke, ein T-Shirt als Mittel zur Abgabe einer politischen Erklärung zu verwenden, wurde erstmals in Südafrika während der Anti-Apartheid-Bewegung bekannt. So genannte „Struggle-Shirts“ ermöglichten es den Menschen, ihre Frustrationen und Ansichten über die ungerechten Gesetze der Apartheid zu teilen – bei überschaubarer Gefahr, für diese Meinungsäußerungen bestraft zu werden. In diesem Workshop erfahren die Teilnehmer spannende Hintergründe zum Thema.
Leitung: Janine Gravenor,Mitarbeiterin museum live
Wenn wir unseren Gefühlen und Empfindungen folgen, unterliegen wir keinem Fehlurteil. Und tatsächlich verhält es sich so, dass man sich gut fühlt, wenn man nach seinem Gewissen handelt; handelt man entgegen seinem Gewissen, fühlt man sich schlecht. Doch diese Gewissensformel ist absolut. Es gibt keinerlei Spielraum zwischen Kategorien wie Recht und Unrecht, Gut und Böse – denn nicht immer ist das, was dem Recht entspricht, also den Gesetzen, die sich eine Gesellschaft
gegeben hat, auch moralisch richtig. Gewissensentscheidungen sind kompliziert. Dieses Seminar (mit integriertem Theaterspiel) möchte sich, durch das Szenario eines aktuellen Gewissenskonflikts, mit der Komplexität von Gewissensentscheidungen
auseinandersetzen und damit an die Grundlagen menschlicher Gesellschaften heranführen.
Leitung: Maximilian Krüger M. A., Historiker
Geeignet für Schulklassen der Oberstufe (ab 10. Klasse)
Krönen Sie einen Kindergeburtstag mit einem Ausflug ins Museum der Stadt Worms im Andreasstift. Nach einer kurzen Führung durch die Ausstellung mit dem Themenschwerpunkt Nelson Mandela gibt es einen kreativ-praktischen Teil, bei dem mitgebrachte Shirts mit eigenen Statements kreativ gestaltet werden.
Weitere Details auf Anfrage.
„Hier stehe ich… Und wo stehst Du?“ lautet die Leitfrage des diesjährigen Sommerferienprogramms von „museum live“, dem museumspädagogischen Angebot der Wormser Museen. Vom 19. bis 23. Juli, jeweils von 9.30 bis 13 Uhr, geht es für die teilnehmenden Mädchen und Jungen zwischen acht und zwölf Jahren um so wichtige Themen wie das persönliche Gewissen, die eigene Haltung und Formen des Protests im Laufe der Geschichte. Angelehnt an die Landesausstellung „Hier stehe ich. Gewissen und Protest – 1521 bis 2021“ werden die jungen Menschen im Dialog, aber vor allem auch sehr kreativ diesen wichtigen Fragen nachspüren. Die Ferienspiele finden in den neuen museumspädagogischen Räumen des Museums der Stadt Worms im Andreasstift statt. Natürlich unter Einhaltung der dann geltenden Corona-Landesverordnung sowie der allgemeinen Hygiene- und Abstandsregeln. Die Teilnehmerzahl des Präsenzangebotes ist auf zwölf begrenzt und die Kosten belaufen sich auf 35 Euro pro Kind. Wer mitmachen möchte, kann sich unter isabell.schaerf-miehe@worms.de oder 06241-853-4122 anmelden.
In den diesjährigen Sommerferienspielen gehen die Jugendlichen auf eine spannende Entdeckungsreise mit den Protagonisten der kommenden Landesausstellung: Anhand der Schicksale von Persönlichkeiten wie Martin Luther, Sophie Scholl, Nelson Mandela und Martin Luther King werden Themen wie Menschenwürde, Freiheit, Gewissen, Gerechtigkeit und Verantwortung näher beleuchtet. „Wir bleiben aber immer auch ganz nah an den Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen und fragen, was das mit ihrem Leben zu tun hat“, erläutert Projektleiterin Isabell Schärf-Miehe. „Wie kann ich zum Beispiel selbst mutig die Stimme erheben, wenn jemand in meinem Umfeld aufgrund von Vorurteilen verletzt oder ungerecht behandelt wird?“ Im kreativen Teil des Workshops dürfen die Kids dann ihre Botschaften selbst auf Plakate, Banner und Shirts bringen.
In den diesjährigen Herbstferienspielen von „museum live“, dem museumspädagogischen Angebot der Wormser Museen, erfahren Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren mehr über drei Protagonisten der Landesausstellung „Hier stehe ich. Gewissen und Protest. – 1521 bis 2021“: Martin Luther war ein Mensch, der seinem Gewissen treu blieb und seine Überzeugung offen kundtat. Diese innere Freiheit dem Herzen zu folgen, beflügelte auch im 20. Jahrhundert Martin Luther King Jr., einen Priester aus den USA, der gegen die Diskriminierung der Schwarzen Menschen kämpfte und damit die Welt veränderte. Und in der heutigen Zeit fordert die Entwicklung der künstlichen Intelligenz eine starke Auseinandersetzung mit ethischen Fragen, dabei spielt das Gewissen eine tragende Rolle. Alle drei Themen werden von Montag, 11. Oktober bis Mittwoch 13. Oktober, jeweils von 10 bis 14 Uhr, sowohl inhaltlich als auch kreativ bearbeitet. Wer dabei sein möchte, kann sich per E-Mail an museumsvermittlung@worms.de bzw. telefonisch unter 06241-853-4120 anmelden. Die Kosten belaufen sich auf 21 Euro pro Person.
Am Montag, 11. Oktober, schauen die Teilnehmer zusammen mit Museumspädagogin Nadja Berghoff ganz genau hin: Wie wurde Martin Luther in der zeitgenössischen Kunst dargestellt und welche Rolle spielte dabei die Gegenreformation? Im Atelier erarbeitet die Gruppe dann Erkennungsmerkmale, die den Reformator auszeichnen. Im praktischen Teil entstehen Luther-Figuren, bei denen Kochlöffel aus Holz als Ausgangsmaterial dienen.
Am zweiten Workshop-Tag steht ein weiterer Freiheitskämpfer der abendländischen Geschichtsschreibung im Vordergrund: Im 20. Jahrhundert kämpfte Martin Luther King Jr., ein Priester aus den USA, gegen die Diskriminierung der Schwarzen. Welche Rolle in seiner Weltanschauung Martin Luther gespielt hat und warum er an das Gewissen seiner Mitbürger appellierte, erfahren die Kinder im kunstpädagogischen Dialog. Berghoff. „Wir besprechen die Ideen der Black Lives Matter Bewegung und nähern uns dem Thema Rassismus. Im praktischen Teil des Workshops werden Buttons mit grafischen Motiven gestaltet.“
Zuletzt befassen sich die Kinder und Jugendlichen dann mit dem Thema der Künstlichen Intelligenz. Während des Aufenthalts in der Landesausstellung werden die Kinder für die ethischen Fragen sensibilisiert, die bei der Entwicklung der KI entstehen. Im praktischen Teil wird gemeinschaftlich ein Roboter aus Karton gebaut.
Nelson Mandela war eine der emblematischen Figuren
im Kampf gegen den Rassismus. Auch er ist deshalb natürlich eine der Persönlichkeiten, die in der Landesausstellung vorgestellt werden. Am offiziellen Gedenktag für den Freiheitskämpfer gibt es um 14 Uhr einen offenen Workshop für Kinder und Jugendliche ab acht Jahren. Nach einer kurzen Einführung in das Thema durch die Südafrikanerin Janine Gravenor gibt es einen
praktischen Teil, bei dem mitgebrachte Shirts mit eigenen Statements kreativ gestaltet werden.
Leitung: Janine Gravenor, Mitarbeiterin museum live
Geeignet für Kinder & Jugendliche ab 8 Jahren
Kosten: 5 € pro Kind / Dauer: 2 Stunden
Die neueste Ausgabe des Kulturmagazins der Metropolregion Rhein-Neckar finden Sie hier.
Weckerlingplatz 7
67547 Worms
Telefon:
Museumskasse (zu den Öffnungszeiten): (0 62 41) 8 53 - 41 05
Verwaltung (Mo–Fr vormittags): (0 62 41) 8 53 – 41 01 / - 41 02