Rahmenprogramm zu den Sonderausstellungen

"daz ist der Nibelunge nôt" - Gewalt und Mord im Nibelungenlied

Vortrag von Dr. Ellen Bender

 
 

16.07.2024 | 18:00 Uhr - 19:00 Uhr

Gewalt und Mord im Niebelungenlied

Magnuskirche Worms / Zentrum

Der Eintritt ist frei

Gewalt ist ein aktuelles Thema, man denke nur an die katastrophalen Kriege unserer Gegenwart.

Der Vortrag  untersucht die Phänomene von Gewalttätigkeit und Ermordung im Nibelungenlied des Hochmittelalters und zeigt, dass die Konflikte zwischen den Parteien nicht durch Einlenken geregelt werden, sondern durch Gewalt, die Gegengewalt evoziert. Der literarische Katastrophendiskurs kann nicht befriedet werden, weil die Protagonisten ihr gesellschaftliches Sein als existenzielle Not behaupten, die nicht verhandelbar ist.


Veranstalter: Nibelungenlied-Gesellschaft in Kooperation mit den Wormser Museen (Bereich 9.2)

 
 

Der Sagenheld Dietrich und sein Beiname ‚von Bern‘

Vortrag von Prof. Dr. Peter Andersen

 
 

Der Sagenheld Dietrich und sein Beiname ‚von Bern‘ – Vortrag von Prof. Dr. Peter Andersen17.07.2024 |18:00 Uhr - 19:00 Uhr

Magnuskirche / Zentrum

Der Eintritt ist fre
i.

Dietrich von Bern tritt nach 1200 in so vielen Texten auf, dass man unmittelbar den Eindruck gewinnt, als hätte er damals längst so geheißen. Vorher lässt sich die Verbindung von ‚Dietrich‘ und ‚Bern‘ jedoch nicht belegen. Erst im Nibelungenlied heißt der Sagenheld ‚Dietrich von Bern‘. Im lateinischen Pantheon (um 1190) ist anscheinend erstmals ‚Teodoricus‘ mit dem Beinamen ‚Veronensis‘ zu finden. Auf die Beziehung zwischen diesen beiden Texten und der Dietrichepik ist im Vortrag einzugehen.


Veranstalter: Nibelungenlied-Gesellschaft in Kooperation mit den Wormser Museen (Bereich 9.2)

 
 

Dietrich von Bern als Diplomat im gleichnamigen Stück von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel

Vortrag von Magdalen Frank

 
 

Dietrich von Bern als Diplomat im gleichnamigen Stück von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel_Magdalen Frank.jpg24.07.2024 | 18:00 Uhr - 19:00 Uhr

Magnuskirche / Zentrum

Der Eintritt ist frei.

Im Nibelungenlied erscheint Dietrich von Bern als kluger Vermittler zwischen den Hunnen und den Burgunden. Doch er scheitert, die Heere vernichten sich gegenseitig. Im Stück „Der Diplomat“ steht Dietrich nun im Mittelpunkt. Welche diplomatischen Attribute besitzt er hier? Wie positioniert er sich im Vorfeld von Krieg und Gewalt? Lässt sein Handeln überhaupt einen Sinn erkennen? Das sind Themen des Vortrags, den ein Blick auf die jeweilige Vita der Autoren Zaimoglu und Senkel beschließt.


Veranstalter: Nibelungenlied-Gesellschaft in Kooperation mit den Wormser Museen (Bereich 9.2)

 
 

"Swie gern ichz vriden wolde!" - Etzel als Friedenskönig im Weltengewitter

Vortrag von Prof. Dr. Amelie Bendheim

 
 

25.07.2024 | 18:00 Uhr - 19:00 UhrEtzel als Friedenskönig im Weltengewitter_Vortrag von Prof. Dr. Amelie Bendheim.jpg

Magnuskirche / Zentrum

Der Eintritt ist frei.

Im Anspruch und Scheitern der Friedensdiplomatie am hunnischen Vielvölkerhof treffen sich Tragik und Hoffnung. Der Vortrag nimmt sich ihrer an, beleuchtet die Ausnahmerolle Etzels und seiner Gefolgsleute, die vride statt Gewalt wollen, ihn aber nicht schaffen können, und diskutiert Herausforderungen bei den Bemühungen um Verständigung. Was b leibt? Für ein Heute, das mehr Diplomatie wagen muss, bietet der Blick auf den Etzelhof eine anregende Reibungsfläche und ein bemerkenswertes Reflexionsangebot.


Veranstalter:  Nibelungenlied-Gesellschaft in Kooperation mit den Wormser Museen (Bereich 9.2)

Kuratorenführung zu den Sonderausstellungen im Museum Andreasstift

 
 

28.07.2024 | 11:00 Uhr - 12:00 Uhr

Museum der Stadt Worms im Andreasstift / Zentrum

Eintritt zzgl. 3,- € Führungspauschale


Erfahren Sie in einer Kuratorenführung Spannendes über die beiden aktuellen Sonderausstellungen "Norbert Bisky – Walküren" und "Dunkle Schicksalsgewalten – Karl Schmoll von Eisenwerth - Nibelungenzyklus".

Triumph der Walküren – Untergang der Nibelungen
Im Sommer kehren die Walküren zurück in die Nibelungenstadt Worms – aber in moderner Gestalt: Der zeitgenössische Künstler Norbert Bisky bringt die kämpferischen Jungfrauen als Ausstellung in das Museum der Stadt Worms im Andreasstift. Die neun zentralen Ölgemälde schuf er 2022 im Rahmen einer Installation für die Staatsoper Stuttgart. Sie zeigen moderne Walküren in verschiedenen Posen, manche abgeklärt und distanziert, manche mit herausfordernd gebleckten Zähnen, einige von ihnen tragen moderne Waffen. Eine dieser Walküren, „Brünnhilde“, wurde bereits letztes Jahr anlässlich der Nibelungen-Festspiele im Museum Heylshof ausgestellt. Nun bilden diese neun Bilder den Kern der Ausstellung „Walküren“ im historischen Ambiente der spätromanischen Andreaskirche. Ergänzend werden aktuelle Leinwände und Arbeiten Biskys auf Papier gezeigt, die in thematischem Zusammenhang stehen.
Auch darüber hinaus greift die Stadt Worms ihre sagenhaften Figuren in diesem Sommer auf: So zeigt das Museum Andreasstift zeitgleich auch die Vorzeichnungen des Künstlers Karl Schmoll von Eisenwerth (1879–1948) für seinen Gemäldezyklus zur Nibelungensage. Diesen malte er zwischen 1913 und 1915 für den Festsaal im Wormser Cornelianum, dem damals neu an das Rathaus angebauten städtischen Veranstaltungsgebäude. Seine Version der Ereignisse um Siegfried, Kriemhilde und Hagen zeigt die Figuren als monumentale, aber nicht wirklich strahlend heroische Figuren, getrieben von starken Gefühlen und verstrickt in einen ausweglosen Kreislauf von Rache und Gewalt. Doch so wie die Nibelungen im Epos durch Kampf und Zwietracht vernichtet wurden, so machte der Zweite Weltkrieg auch ihre Darstellungen zunichte: Bei einem Bombentreffer wurden die Bilder im Cornelianum zerstört, es blieben nur die Vorzeichnungen in Originalgröße. Dank einer Leihgabe des Instituts Mathildenhöhe Darmstadt sind diese in Worms zu sehen. Die Sonderausstellungen laufen zeitgleich zu den im Juli stattfindenden Wormser Nibelungen-Festspielen.

Beide Ausstellungen: 11.07. bis 29.09.
Veranstalter: Museum der Stadt Worms im Andreasstift

 

Kuratorenführung zu den Sonderausstellungen im Museum Andreasstift

 
 

25.08.2024 | 11:00 Uhr - 12:00 Uhr

Museum der Stadt Worms im Andreasstift / Zentrum

Eintritt zzgl. 3,- € Führungspauschale


Erfahren Sie in einer Kuratorenführung Spannendes über die beiden aktuellen Sonderausstellungen "Norbert Bisky – Walküren" und "Dunkle Schicksalsgewalten – Karl Schmoll von Eisenwerth - Nibelungenzyklus".

Triumph der Walküren – Untergang der Nibelungen
Im Sommer kehren die Walküren zurück in die Nibelungenstadt Worms – aber in moderner Gestalt: Der zeitgenössische Künstler Norbert Bisky bringt die kämpferischen Jungfrauen als Ausstellung in das Museum der Stadt Worms im Andreasstift. Die neun zentralen Ölgemälde schuf er 2022 im Rahmen einer Installation für die Staatsoper Stuttgart. Sie zeigen moderne Walküren in verschiedenen Posen, manche abgeklärt und distanziert, manche mit herausfordernd gebleckten Zähnen, einige von ihnen tragen moderne Waffen. Eine dieser Walküren, „Brünnhilde“, wurde bereits letztes Jahr anlässlich der Nibelungen-Festspiele im Museum Heylshof ausgestellt. Nun bilden diese neun Bilder den Kern der Ausstellung „Walküren“ im historischen Ambiente der spätromanischen Andreaskirche. Ergänzend werden aktuelle Leinwände und Arbeiten Biskys auf Papier gezeigt, die in thematischem Zusammenhang stehen.
Auch darüber hinaus greift die Stadt Worms ihre sagenhaften Figuren in diesem Sommer auf: So zeigt das Museum Andreasstift zeitgleich auch die Vorzeichnungen des Künstlers Karl Schmoll von Eisenwerth (1879–1948) für seinen Gemäldezyklus zur Nibelungensage. Diesen malte er zwischen 1913 und 1915 für den Festsaal im Wormser Cornelianum, dem damals neu an das Rathaus angebauten städtischen Veranstaltungsgebäude. Seine Version der Ereignisse um Siegfried, Kriemhilde und Hagen zeigt die Figuren als monumentale, aber nicht wirklich strahlend heroische Figuren, getrieben von starken Gefühlen und verstrickt in einen ausweglosen Kreislauf von Rache und Gewalt. Doch so wie die Nibelungen im Epos durch Kampf und Zwietracht vernichtet wurden, so machte der Zweite Weltkrieg auch ihre Darstellungen zunichte: Bei einem Bombentreffer wurden die Bilder im Cornelianum zerstört, es blieben nur die Vorzeichnungen in Originalgröße. Dank einer Leihgabe des Instituts Mathildenhöhe Darmstadt sind diese in Worms zu sehen. Die Sonderausstellungen laufen zeitgleich zu den im Juli stattfindenden Wormser Nibelungen-Festspielen.

Beide Ausstellungen: 11.07. bis 29.09.
Veranstalter: Museum der Stadt Worms im Andreasstift

 

Kuratorenführung zu den Sonderausstellungen im Museum Andreasstift

 
 

29.09.2024 | 11:00 Uhr - 12:00 Uhr

Museum der Stadt Worms im Andreasstift / Zentrum

Eintritt zzgl. 3,- € Führungspauschale


Erfahren Sie in einer Kuratorenführung Spannendes über die beiden aktuellen Sonderausstellungen "Norbert Bisky – Walküren" und "Dunkle Schicksalsgewalten – Karl Schmoll von Eisenwerth - Nibelungenzyklus".

Triumph der Walküren – Untergang der Nibelungen
Im Sommer kehren die Walküren zurück in die Nibelungenstadt Worms – aber in moderner Gestalt: Der zeitgenössische Künstler Norbert Bisky bringt die kämpferischen Jungfrauen als Ausstellung in das Museum der Stadt Worms im Andreasstift. Die neun zentralen Ölgemälde schuf er 2022 im Rahmen einer Installation für die Staatsoper Stuttgart. Sie zeigen moderne Walküren in verschiedenen Posen, manche abgeklärt und distanziert, manche mit herausfordernd gebleckten Zähnen, einige von ihnen tragen moderne Waffen. Eine dieser Walküren, „Brünnhilde“, wurde bereits letztes Jahr anlässlich der Nibelungen-Festspiele im Museum Heylshof ausgestellt. Nun bilden diese neun Bilder den Kern der Ausstellung „Walküren“ im historischen Ambiente der spätromanischen Andreaskirche. Ergänzend werden aktuelle Leinwände und Arbeiten Biskys auf Papier gezeigt, die in thematischem Zusammenhang stehen.
Auch darüber hinaus greift die Stadt Worms ihre sagenhaften Figuren in diesem Sommer auf: So zeigt das Museum Andreasstift zeitgleich auch die Vorzeichnungen des Künstlers Karl Schmoll von Eisenwerth (1879–1948) für seinen Gemäldezyklus zur Nibelungensage. Diesen malte er zwischen 1913 und 1915 für den Festsaal im Wormser Cornelianum, dem damals neu an das Rathaus angebauten städtischen Veranstaltungsgebäude. Seine Version der Ereignisse um Siegfried, Kriemhilde und Hagen zeigt die Figuren als monumentale, aber nicht wirklich strahlend heroische Figuren, getrieben von starken Gefühlen und verstrickt in einen ausweglosen Kreislauf von Rache und Gewalt. Doch so wie die Nibelungen im Epos durch Kampf und Zwietracht vernichtet wurden, so machte der Zweite Weltkrieg auch ihre Darstellungen zunichte: Bei einem Bombentreffer wurden die Bilder im Cornelianum zerstört, es blieben nur die Vorzeichnungen in Originalgröße. Dank einer Leihgabe des Instituts Mathildenhöhe Darmstadt sind diese in Worms zu sehen. Die Sonderausstellungen laufen zeitgleich zu den im Juli stattfindenden Wormser Nibelungen-Festspielen.

Beide Ausstellungen: 11.07. bis 29.09.
Veranstalter: Museum der Stadt Worms im Andreasstift

 
 
 

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67547 Worms

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Verwaltung (Mo–Fr vormittags): (0 62 41)  8 53 – 41 01 / - 41 02

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